
Behr Gemüse Garten GmbH – Steffen Cordes
SeevetalSalat mit Geschichte!


Der beliebteste Salat in Deutschland ist der Eisbergsalat. Kein Wunder, er ist knackig, schmeckt superfrisch und ist vielseitig für Mixsalate, Sandwiches oder Wraps in der Küche einsetzbar. Seinen Ursprung hat er in Amerika. Dort wurde er vor über 100 Jahren gezüchtet. Um ihn über weite Strecken transportieren zu können, wurde er mit Eisblöcken gekühlt – daher stammt wohl auch sein Name. Rudolf Behr hat ihn nach Deutschland gebracht – 1977 schaffte er es, diesen tollen Salat auch hier anzubauen. Seither ist er aus den Salatregalen nicht mehr wegzudenken! Wir sind neugierig und wollen mehr über den beliebten Salat erfahren. Dazu treffen wir Steffen Cordes, Betriebsleiter der Behr Gemüse Garten GmbH, der uns alles zum Anbau und der Ernte des HofWerte Salates erklärt. In Ohlendorf Seevetal angekommen, stehen wir vor einem weitläufigen Feld – Salatköpfe, soweit das Auge reicht. „Ein paar Tage brauchen sie noch, bis sie geerntet werden können“, sagt Steffen Cordes mit Blick auf das Gemüse. Das milde, maritime Klima, wie es hier im Norden herrscht – nicht zu heiß, nicht zu kalt und immer eine leichte Brise – mögen die Pflanzen besonders gern. Um sich auf alle Wettergegebenheiten einzustellen, werden verschiedene Eisbergsalatsorten über das Jahr gepflanzt, erklärt uns Steffen Cordes. „Manche können mehr Kälte oder mehr Hitze ab – andere vertragen mehr Feuchtigkeit. So können wir über einen langen Zeitraum den Salat anbieten.“
Von den kleinen Pflanzen, die auf die Felder gesetzt werden, bis die Salate reif sind, vergehen ca. sechs Wochen. Die Ernte ist Handarbeit, jeder Salatkopf wird vorsichtig per Messer geerntet und die äußeren Blätter entfernt. Die Köpfe landen dann auf einer Maschine, die direkt auf dem Feld steht, und werden dort direkt verpackt – so geht keine Zeit verloren, damit die Eisbergsalate so frisch und schnell wie möglich in den Märkten landen. Von Mitte Mai bis Oktober herrscht auf den Feldern Hochbetrieb, denn über diesen Zeitraum werden die leckeren Eisbergsalate geerntet. Auch den Rest des Jahres wird es nicht langweilig, so Steffen Cordes. Man ist mit der Vor- und Nachbereitung beschäftigt: Dazu gehört z. B. Flächenplanung für die nächste Saison, zudem müssen die Böden vorbereitet werden. Die täglichen Herausforderungen machen Steffen Cordes dabei besonders viel Spaß. „Kein Tag ist planbar, man muss immer mitdenken und individuell reagieren!“


Praktisch: Da der Salat von außen nach innen wächst, gilt er als „natursauber“. Man braucht nur die äußeren Blätter entfernen – die restlichen müssen nicht unbedingt gewaschen werden. Sollten Sie nicht den ganzen Kopf verwenden, einfach in der Folie im Gemüsefach des Kühlschranks lagern, so hält er gut eine Woche.