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Johannes und Philipp Freese

Jork

Angekommen auf dem Hof Freese sehen wir schon die zahlreichen „Himbeer-Tunnel“, in denen die Sträucher angebaut sind. Mit seinen 25 Jahren hat sich Johannes Freese schon einiges aufgebaut.

Er ist ausgebildeter Landwirt und hat seinen Meister und ein Studium zum Betriebswirt gemacht. In seinem Praxisjahr arbeitete er bereits auf dem elterlichen Betrieb. Da lag es nahe, dass er hier später auch einsteigen würde.

So hat er 2020 einen Teil des Hofes von seinem Vater übernommen. Klein angefangen, wachsen hier mittlerweile auf 2 Hektar Fläche Himbeeren in Folientunneln heran.

Der „Tunnel“-Anbau hat gleich mehrere Vorteile, erklärt uns Johannes Freese. Himbeeren sind sehr empfindliche Früchte – Regen kann sie schnell kaputt machen, so haben sie Schutz von Wettereinflüssen und auch Wärme wird hier besser gespeichert. Außerdem kann auch bei schlechtem Wetter geerntet werden. Die Ernte sowie auch die Pflege der Pflanzen ist nämlich echte Handarbeit, da kann keine Maschine helfen.

Ein typischer Arbeitstag startet in der Hocherntesaison früh, denn die zarten Himbeeren lassen sich morgens am besten pflücken. Je wärmer es tagsüber wird desto empfindlicher werden die Früchte. Dafür werden morgens die Mitarbeiter eingeteilt und dann geht’s los: die reifen Früchte landen direkt in den Schalen. „Etwa 3 kg schafft ein geübter Mitarbeiter in 30 Minuten“ erzählt Johannes Freese. Er kontrolliert währenddessen die „Pflücke“, checkt die Pflanzen und koordiniert. Unterstützung hat er außerdem durch seinen Bruder Philipp Freese (21 Jahre), der gerade seine Ausbildung zum Landwirt macht.

Die Aufzucht der Pflanzen ist für Johannes Freese ein besonders spannender Teil seiner Arbeit. Zu sehen, wie sich aus einer kleinen Pflanze ein großer Himbeer-Strauch entwickelt, ist für ihn immer wieder schön zu beobachten, denn es steckt sehr viel Arbeit drin. Immer wieder arbeitet er daran, die Arbeitsabläufe zu optimieren und das Beste aus den Pflanzen rauszuholen. Die sattroten Früchte sind die Belohnung für die Mühe.

Pur vom Strauch oder als Milchshake genießen die Brüder ihre Himbeeren am liebsten.