Aber wie kommt man darauf, neben einem Vollzeitjob noch eine kleine Landwirtschaft zu betreiben? „Ich komme aus der Landwirtschaft“, erklärt Hempen.
Tierwohl spielt auf dem Hof von Thomas Hempen eine große Rolle. Deshalb hält er alle Tiere unter der höchsten Haltungsstufe. „Die Tiere verdienen ein artgerechtes Leben. Es ist mir wichtig, dass meine Rinder gesund sind“, sagt Hempen. 3 Hektar Weide- und Ackerland gehören zu dem Betrieb sowie 5 Hektar Wald. Der Stall der Rinder steht immer offen. So können sie selbst entscheiden, ob sie im Stall oder auf die Weide möchten. Die Rinder haben die Möglichkeit sich über 4 Weiden rund um den Hof herum zu verteilen, die alle durch kurze Waldwege miteinander verbunden sind. „Man sieht die Tiere immer zu verschiedenen Tageszeiten auf verschiedenen Weiden grasen“, sagt Hempen. Durch den umliegenden Wald findet sich auch im Sommer immer ein schattiges Plätzchen. „Und trotzdem findet man auch immer wieder ein paar Rinder, die im Stall liegen“, erklärt Hempen stolz. „Für mich ist das eine schöne Bestätigung, dass sie sich hier auch sehr wohl fühlen. Im Stall haben sie ihre Ruhe und bekommen durch die offenen Türen trotzdem frische Luft“, sagt er weiter. Und tatsächlich: Während alle anderen Rinder an einem schönen Sommertag im Juli auf der Weide grasen, haben es sich 5 Tiere im Stroh im Stall gemütlich gemacht. Für die Fellpflege hat Hempen verschiedene Kuhbürsten an einem Baumstamm in den Weiden angebracht.
„Es ist ein Traum, wenn ich die Tiere auf der Weide grasen sehe. Ich gucke mir das so gerne an“…
…, sagt Hempen. Durch die Weidehaltung der Tiere ist die Arbeit auf dem Hof neben einem Vollzeitjob machbar. „Nach Feierabend gehe ich einmal rum und gucke, ob alles in Ordnung ist“, sagt er. Auf dem kleinen landwirtschaftlichen Betrieb packt die ganze Familie mit an. Der Neffe bringt Stroh und Gras vom Nachbarhof. Auch die zwei kleinen Töchter des Landwirts sind begeistert von den Tieren. „So macht die Arbeit richtig Spaß“, sagt Hempen.