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Gottfried Gerken

Vechta-Landförden

Wir sehen rot!

Als wir auf dem Betrieb von Gottfried Gerken in Vechta ankommen, werden wir freundlich begrüßt und wir merken schnell: Obstanbau ist seine Leidenschaft. Während wir zum Feld unterwegs sind, erklärt er uns lebhaft den Erdbeeranbau. So wundern wir uns auch nicht, als Gottfried Gerken uns verrät, dass für ihn schon immer klar war, dass er den Familienbetrieb von seinem Vater übernehmen würde.

Aber hier gab es nicht immer Erdbeeren, angefangen hat auf dem Hof alles als sogenannter landwirtschaftlicher Gemischtbetrieb, d. h. zu Beginn gab es auch Viehhaltung. Vor gut 30 Jahren wurden vom Nachbarn Obstfelder übernommen und da der Anbau so erfolgreich war, kamen kurz darauf die Erdbeeren dazu. Die Viehhaltung wurde vor einigen Jahren eingestellt, sodass er sich jetzt hauptsächlich auf Obst konzentriert.

Auf dem Feld leuchten uns die roten Früchte entgegen. Die wachsen hier auf fruchtbaren Böden. „Die Strohschicht zwischen den Pflanzen sorgt dafür, dass die Früchte nicht schmutzig werden und direkt vom Feld in die Schale geerntet werden können“, erklärt uns Gottfried Gerken. Neben dem Feldanbau wachsen die Erdbeeren auch in Tunnel-Anlagen. Das hat viele Vorteile, unter anderem sind sie vor verschiedenen Wettereinflüssen geschützt. Zu viel Regen kann den empfindlichen Früchten schaden, aber auch zu viel Sonne kann ein Problem sein. „Erdbeeren können Sonnenbrand bekommen“, erfahren wir.

Auch wenn die Tage lang sind und man immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt wird, liebt Gottfried Gerken seinen Job. Der Umgang mit den Menschen und das Ausprobieren von neuen Dingen macht ihm dabei besonders viel Freude. Selbst beim wohl verdienten Feierabendbier wird meist noch mit Kollegen und Freunden über – was sonst – Erdbeeren gefachsimpelt. Welche Sorten sind die besten, was kann man im Anbau optimieren? Gerade wird mit sogenannten Nützlingen experimentiert, die helfen auf natürliche Weise gegen Pflanzenschädlinge.

Zum Abschied bekommen wir noch eine Schale Erdbeeren in die Hand – die lassen wir uns schmecken!