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Hubertus und Ann-Katrin Wehenpol

Zum Vernaschen

Wir sind in Niedersachen – mitten im größten Erdbeer-Anbaugebiet Deutschlands – und besuchen den Hof von Hubertus und Ann-Katrin Wehenpohl in Vechta.

Hubertus Wehenpohl hat sich in seiner Ausbildung zum Gärtner auf den Obstanbau spezialisiert. Er übernahm 2014 den Familienbetrieb zusammen mit Bruder Christoph und ist damit die dritte Generation auf dem Hof. Seine Frau Ann-Katrin ist außerdem voll mit eingespannt. Mittlerweile bewirtschaften sie hier 40 Hektar Fläche u. a. mit Erdbeeren und Heidelbeeren. Bei den Wehenpohls werden die Pflanzen sowohl im Freiland als auch im geschützten Tunnel angebaut. So sind sie breit aufgestellt und können über eine lange Zeit aromatische Früchte ernten und anbieten. Denn im geschützten Anbau reifen diese früher und sind wetterunabhängiger. „Frische Ware ist prall und saftig“, erklärt Hubertus Wehenpohl, der die Erdbeeren und Heidelbeeren am liebsten direkt vom Strauch isst. Nur Früchte mit dem optimalen Reifegrad landen in der Schale. Bereits während der Ernte selektieren die Pflücker die Ware und vor Verlassen des Hofs wird ein weiteres Mal geprüft, sodass die Kunden nur die besten Früchte erhalten.

Uns fällt ein lautes Vogelkreischen auf, das in Abständen immer wieder zu hören ist. Wir erfahren: die Stimme kommt vom Band und soll Krähen und Stare von den Heidelbeeren fernhalten, denn diese gehen zu gern an die Früchte. Diese sind aber auch wirklich lecker, denn wir dürfen bei unserem Gang durch die Heidelbeersträucher auch mal naschen.

Neben den täglichen Aufgaben, wie die Pflanzen und zu kontrollieren, Planungen mit den Mitarbeitern für die nächsten Tage festzulegen und das Personalmanagement, probieren die Wehenpohls auch immer wieder neue Kulturen aus. Außerdem öffnen sie gern für Schul- und Kindergartengruppen ihre Pforten, damit schon die Kleinsten sehen können, wie Früchte wachsen.

Und wenn Sie sich nicht gerade um den Hof kümmern, gilt ihre große Leidenschaft den Hunden. Aktuell haben sie fünf, von jung bis alt, die sie selber ausbilden und mit zur Jagd nehmen.