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Thies Harms

Francop

Rot, rund und regional! 

Thies Harms begrüßt uns heute auf seinem schönen Hof, auf dem schon unzählige Kisten mit geernteten Äpfeln stehen. Er nimmt sich trotz Erntestress Zeit, um uns den Obstanbau im Alten Land näher zu bringen. Äpfel sind seine Leidenschaft – das merken wir schnell, als wir zur Apfelplantage gehen, die nur wenige Schritte vom Hof entfernt ist. 

Thies Harms hat den Hof von seinem Vater Hans-Jürgen übernommen und ständig weiterentwickelt. Drei Generationen leben und arbeiten hier aktuell zusammen. Sein Vater hilft, wo er kann und auch sein 20-jähriger Sohn Simon ist bereits seit einem Jahr im Betrieb. Er war schon als kleines Kind immer mit dabei und wird den Betrieb einmal übernehmen, erzählt er uns. Da klingelt auch schon wieder das Telefon, die Erntehelfer fragen, welche Apfelreihen als nächste gepflückt werden sollen. Im September ist Hochsaison, die Bäume hängen voll mit den prallen Früchten und es herrscht von früh bis spät arbeitsreiches Treiben auf dem Hof. Aber: Um 12 Uhr heißt es hier für alle Mittagspause, das ist gesetzt! „Kaltes Essen mag keiner“, so Thies Harms. Meist wird gemeinsam mit der ganzen Familie gegessen. „Bei einem Eintopf kommen alle zusammen“, erzählt er uns mit einem Lächeln. 

Frisch gestärkt kann es dann weitergehen. „Man muss die Früchte bei der Ernte wie rohe Eier behandeln, damit sie keine Druckstellen bekommen“, erklärt er uns. „Und es ist wichtig, die Äpfel mitsamt Stiel vom Baum zu pflücken – das ist reine Handarbeit.“ Währenddessen wird schon die erste Qualitätskontrolle durchgeführt, haben Früchte z. B. einen Hagelschaden oder sonstige Macken in der Schale, werden sie separat gelegt und später zu Apfelsaft verarbeitet. Und auch der Trester der bei der Apfelsaftherstellung übrigbleibt, landet als Dünger wieder auf dem Feld. Bis die restlichen Äpfel in den Verkauf gehen, werden sie eingelagert und gekühlt, damit sie das volle Aroma behalten und knackig bleiben. Als Tipp gibt uns Thies Harms noch mit, die Äpfel zu Hause möglichst kalt, z. B. im Kühlschrank, zu lagern, wenn sie nicht sofort verzehrt werden. So bleiben sie länger frisch und knackig!