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Ralf Hollstein

Jork

Äpfel, Äpfel, Äpfel!

Wir treffen heute Ralf Hollstein und seine Frau Hanna auf ihrem Hof in Jork im schönen Alten Land. Sie nehmen uns mit auf ihre Apfelplantagen, die nur einige Autominuten entfernt liegen. Angekommen fahren wir noch ein Stück mitten durch die Apfelbaumreihen – 2 Kilometer lang und 80 Meter breit sind sie in diesem Abschnitt angebaut, erzählt Ralf Hollstein stolz. Ein toller Anblick, wie hier die roten und knackigen Früchte an den Bäumen hängen!
Den Hof hat Ralf Hollstein von seinen Eltern übernommen, er hatte schon immer Spaß an der Arbeit in und mit der Natur. Für ihn war klar, dass er den Betrieb weiterführen wird, erzählt er uns, während wir rechts und links die reifen Äpfel bestaunen, die heute noch geerntet werden sollen. Auch seine Frau Hanna ist im Betrieb tätig, hilft im Büro und kümmert sich um die Buchhaltung.

Die Erntehelfer sind mit dem Pflückzug seit heute morgen unterwegs und ernten jeden Apfel per Hand in die Kisten. „Das Wetter ist gerade ideal für die Ausreifung der Äpfel. Es braucht kalte Nächte und warme Tage, damit sie so eine schöne Farbe bekommen“, erklärt Ralf Hollstein, während er behutsam einen Apfel vom Baum pflückt, der nach einem prüfenden Blick in der großen Kiste bei den anderen Prachtexemplaren landet. Haben die Äpfel eine kleine Macke, werden sie separat gelegt – da wird später Apfelsaft draus. Während der Hochsaison beschäftigt er Erntehelfer. Viele kommen jedes Jahr wieder zu ihm auf dem Hof. Das hat den Vorteil, dass sie schon wissen, wie es hier läuft. Dennoch ist Ralf Holstein während unseres Streifzuges durch die Plantage immer wieder gefragt. Die Erntehelfer wollen wissen, welche Reihen als nächstes geerntet werden sollen. Einige Sorten sind noch nicht reif und brauchen noch ein paar Tage Sonne.

Besonders wichtig beim Anbau ist ihm, dass er umweltschonend und nachhaltig ist. So schafft er auch immer wieder Bereiche, wo die Natur Rückzugsorte hat, z. B. hochstehende Rasenflächen an den Gräben, es gibt Steinhaufen und Nistkästen – das alles fördert den Insektenbestand. Und auch Vogelstangen sind hier aufgestellt. Bussarde helfen so ganz nebenbei, den Mäusebestand klein zu halten, die gern die Wurzeln der Bäume anfressen.