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Henning und Christoph von Riegen

Neuenfelde

Apfelglück

Bei Hennig von Riegen und Sohn Christoph in Neuenfelde im Alten Land sieht man schon auf der Einfahrt zum Obsthof, worum sich beider Arbeitsleben dreht: Äpfel soweit das Auge reicht. Der Erntezug hat gerade eine neue Ladung der frischgepflückten Früchte abgestellt.
Der Familienbetrieb besteht über Generationen und für Hennig von Riegen war klar, dass er den Hof übernimmt. Auch Sohn Christoph steht als Nachfolger in den Startlöchern – er ist als Kind ebenfalls reingewachsen und möchte den Betrieb weiterführen.

Trotz Hektik und der vielen Arbeit in der aktuellen Hocherntesaison nehmen uns die beiden mit zu ihrer Plantage – herrlich wie die Äpfel uns schon aus der Ferne anleuchten. Der Wellant wird gerade geerntet. „Die Sorte muss besonders vorsichtig gepflückt werden, sonst bekommen sie Druckstellen“, erklärt uns Christoph von Riegen, der routiniert die Früchte vom Baum holt. In eine Erntekiste passen ca. 330 kg, etwa fünf dieser Kisten schafft ein Erntehelfer am Tag. Zwischendrin bekommen wir einen Apfel frisch vom Baum zum Probieren in die Hand. Lecker!

Aber bis die Bäume Früchte tragen, gibt es jede Menge Vorarbeit zu leisten. Es wird das ganze Jahr auf die Ernte hingearbeitet. Vom regelmäßigen und richtigen Baumschnitt über Bodenvor- und nachbereitung fällt einiges an. Und man muss sich immer auf die entsprechenden Wettergegebenheiten einstellen. „Wir vermeiden künstliche Verfahren und chemische Stoffe wo es nur geht und behalten den Schutz von Boden, Wasser und Luft stets im Auge. Ziel ist es, hochwertiges Obst zu produzieren und die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten“, erklären sie uns.
Während wir durch die Anlage gehen, hat das Vater-Sohn-Gespann gute Laune und immer einen lustigen Spruch auf den Lippen. Sie sind wirklich mit Leib und Seele bei der Arbeit dabei. „Die Tätigkeit ist so vielfältig, das macht es auch aus. In diesem Jahr spielt auch das Wetter wunderbar mit, sodass es eine gute Ernte gibt. Das kann im nächsten Jahr schon wieder anders sein – aber diese Herausforderungen machen den Job so interessant“, sagen beide einstimmig. Aber ein Ausgleich zum Job muss dennoch sein, zum Abschalten gehen sie gern mit ihren Hunden auf die Jagd.