
Benedikt Rixmann, Ankum
AnkumBlaue Powerbeeren

Unser Weg führt uns heute ins idyllische Ankum im Osnabrücker Land. Hier treffen wir Benedikt Rixmann auf seinem Hof – dort dreht sich alles um eine ganz besondere Frucht: die Heidelbeere, die er für HofWerte produziert. Die Hofhistorie der Rixmanns lässt sich bis ins Jahr 1406 zurückverfolgen! Doch mit dem Anbau von Obst hat erst Benedikts Vater begonnen – zuerst mit Erdbeeren und Spargel, später kamen die Heidelbeeren hinzu. Für Benedikt Rixmann war früh klar, dass er den Betrieb seiner Eltern weiterführen wird. Dabei macht ihm die Heidelbeer-Kultur besonders viel Spaß, sodass er sich darauf spezialisiert hat. Heute ist er bereits in der 10. Saison, erzählt er uns, während wir uns auf den Weg zu einem seiner Felder machen.


Und schon stehen wir mittendrin: Um uns herum reihenweise Sträucher, voll behangen mit saftig-süßen Heidelbeeren – im Hintergrund ragt der prächtige Kirchturm des Ortes auf. „Die leicht hügelige Landschaft und das milde Klima bieten beste Bedingungen für den Anbau“, erklärt er uns, während er genüsslich ein paar der Beeren vom Strauch pflückt und uns ebenfalls zum Probieren einlädt. Das lassen wir uns nicht zweimal sagen. Die prallen Früchte sind so süß und saftig, einfach köstlich! Kalt aus dem Kühlhaus schmecken sie ihm am besten, verrät er. Benedikt Rixmann führt uns durch die Reihen und erklärt uns, wie die Ernte abläuft. In erster Linie ist das Pflücken Handarbeit: Dafür hält man die Handfläche unter den Fruchtansatz und pflückt die Früchte vorsichtig ab, anschließend kommen sie in Kisten. Saisonarbeitskräfte helfen jedes Jahr bei der Ernte, die möglichst bei trockenem Wetter stattfindet. Auch Maschinen kommen mittlerweile beim Pflücken zum Einsatz, aber noch sind diese nicht so genau wie fleißige Hände. Nach der Ernte geht es für die Früchte zügig weiter: Die Beeren werden verpackt, runtergekühlt und in den Verkauf gebracht. „Feuchtigkeit an den Früchten vermeiden wir – das wirkt sich auf die Haltbarkeit aus“, erklärt uns der Heidelbeerexperte. Besonders wichtig ist ihm, dass er eine sehr gute Qualität liefern kann, über die sich der Kunde freut.
Um möglichst lange über das Jahr frische Ware anbieten zu können, setzt Benedikt Rixmann beim Anbau auf verschiedene Heidelbeersorten – die erste Ernte gibt’s ca. im Juni aus den Gewächshäusern, draußen ernten sie dann bis in den August hinein. „Ich mag die kleinteilige Arbeit bei dieser Dauerkultur. Man sieht die Entwicklung seiner Arbeit direkt an den Pflanzen“, sagt er begeistert. Auch nach der Erntezeit – im Herbst und Winter – wird es nicht langweilig. Die Kulturpflege, z. B. das Schneiden der Sträucher ist wichtig, damit sie im nächsten Jahr wieder schöne neue Früchte produzieren. Zum Abschied bekommen wir ein Körbchen frische Heidelbeeren mit – ein echtes Sommer-Highlight!
