Ganz schön beerig!
Heute sind wir in Visbek unterwegs und besuchen Arno Ostmanns Betrieb. Angekommen auf seinem Hof bestaunen wir die tollen alten Gebäude. Ca. 1545 wurde der Hof das erste Mal erwähnt, erfahren wir später.
Arno Ostmann übernahm den Hof 1993 von seinem Vater, der auch schon Erdbeeren anbaute. Er ist damit bereits die 17. Generation und hat den Bereich Erdbeer-Anbau stark ausgebaut. „Erdbeeren waren für mich schon immer eine interessante Kultur und ich esse sie selber sehr gern“, erzählt er uns, während wir uns auf dem Weg zu den Erdbeer-Tunneln machen.
Die Erdbeeren wachsen hier im geschützten Anbau. Die Pflanzen werden dabei zu unterschiedlichen Zeiten gesetzt, zudem kommen immer wieder Blüten nach – so kann er bis in den September hinein Früchte ernten. Gepflückt werden die empfindlichen Beeren immer morgens ab ca. 5 Uhr, dann sind die Früchte kühl und fest und bekommen nicht so schnell Druckstellen.
Während unserer Tour ist Mundraub ausdrücklich erlaubt – das lassen wir uns nicht zweimal sagen und naschen gerne von den süßen, aromatischen Früchten!
Eine gesunde Produktion ist Arno Ostmann besonders wichtig. Dafür wird unter anderem mit Nützlingen gegen Spinnenmilben gearbeitet – ein natürlicher Pflanzenschutz. Außerdem ist er täglich mit dem reibungslosen Ablauf beschäftigt, macht Mengenkontrollen, die Planung für den darauffolgenden Tag und legt selber Hand an, wo er grad gebraucht wird. Selbst in der Mittagspause dreht sich alles um Erdbeeren. „Bei uns gibt es jeden Mittag Mixmilch – das ist ein halbes Glas pürierte Erdbeeren, aufgefüllt mit Milch oder Sahne.“ Das gab‘s schon in seiner Kindheit und seine Zwillings- Söhne (12 Jahre) fordern den leckeren Drink auch ein.