
Pilzland, Andre Uhlhorn
VisbekNatürlich mit Köpfchen!


Heute führt uns unser Weg ins schöne Oldenburger Münsterland, genauer gesagt nach Visbek – Andre Uhlhorn hat uns eingeladen und nimmt uns mit zu einer Exkursion in die Produktion der HofWerte Champignons bei Pilzland. Angekommen begrüßt er uns herzlich und wir tauchen direkt ein in die faszinierende Welt der Pilze. Wir merken schnell, Andre Uhlhorn ist mit Begeisterung dabei. Auch nach 12 Jahren im Unternehmen wird es ihm nicht langweilig. „Der ganze Produktionsprozess ist sehr interessant und komplex“, findet der 30-Jährige. „Das Tolle ist, dass hier alles aus einer Hand kommt. Angefangen bei der Substratherstellung über die Ernte und Verpackung bis zur Logistik“, erzählt er uns auf dem Weg zu den Produktionshallen. Hier herrschen angenehme 18 Grad und wir staunen nicht schlecht: In langen Reihen wachsen unzählige Champignons in unterschiedlichen Größen heran.
Die Rohstoffe für das Substrat – der Nährboden, auf dem die Pilze wachsen – werden von lokalen Landwirten bezogen und vor Ort zu Substrat verarbeitet. Danach kommt die sogenannte Champignon-Brut hinzu, je nach Sorte für weiße oder braune Champignons. In den Zuchthallen können die Pilze dann bei optimalen Klima-Bedingungen heranwachsen. Und das geht recht schnell: Pilze können ihre Größe innerhalb von 24 Stunden verdoppeln, erfahren wir. Die Ernte ist echte Handarbeit! Pilz für Pilz wird vorsichtig per Hand abgedreht, dann der Stiel abgeschnitten und behutsam in Kartons gelegt. Anschließend werden sie auf vier Grad runtergekühlt und maschinell foliert. „Von der Ernte bis in den Markt dauert es maximal zwei Tage“, so Andre Uhlhorn. Frischer geht’s nicht! Übrigens, das abgeerntete Substrat wird nach der Ernte wieder zu den Landwirten zurückgeführt, dort wird dieses wiederum als Dünger verwendet – also ein nachhaltiger Rohstoffkreislauf.


Zum Abschied bekommen wir eine Kiste frisch geernteter Champignons zum Probieren mit – echte Prachtexemplare! Als Tipp gibt er uns auf den Weg: Die Pilze nur vorsichtig mit einer Gemüsebürste oder einem Tuch abreiben. Wer nicht alle sofort genießt, lagert die restlichen im Kühlschrank – am besten in Küchenrolle eingeschlagen.